Die Dachdecker
Ein Dachdecker hat einen neuen ausländischen Gehilfen. Da ein Dach im sechsten Stock zu decken ist, macht der Meister mit seinem Gehilfen eine Zeichensprache aus.
Alles läuft nach Plan. Immer wenn der Meister auf dem Dach winkt, schickt der Gehilfe neue Dachpfannen nach oben.
Auf einmal winkt der Meister 'Stopp' und der Gehilfe guckt nach oben. Dann zeigt der Meister mit seiner Hand eine 'eins', danach eine 'zwei' und formt anschließend die Arme über dem Kopf zu einem Dach. Der Geselle schaut hoch, hält sich erst die Hände seitlich die Augen (wie Scheuklappen), dann hält er sie zu und schließlich seitlich, zu Hörnern geformt, an den Kopf.
Der Meister stutzt und denkt, 'ist der blöd, wir haben doch die Zeichensprache vorher besprochen.' Also noch einmal. Der Meister mit seiner Hand eine 'eins', danach eine 'zwei' und formt anschließend die Arme über dem Kopf zu einem Dach. Woraufhin der Gehilfe seine Zeichen wiederholt.
'Der ist wirklich zu blöd,' denkt der Meister, 'muss ich doch wirklich nach unten rennen.'
Unten angekommen, regt er sich fürchterlich auf: "Was ist denn bloß los? Ich hab Dir doch alles genau erklärt! Ich will in einer Minute zwei Flaschen Bier aufs Dach!" Sagt der Gehilfe: "Is klar Cheffe. Ich haben verstanden und gefragt, was wollen Du haben: Hellbier, Dunkelbier oder Bockbier..."
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