Zu den Ursprüngen des Brauches wird unter anderem gemutmaßt, er habe seine Wurzeln in den Traditionen eines altrömischen Narrenfestes zu Ehren des Kriegsgottes Mars oder er leite sich von dem indischen "Hulfest" her, bei dem Schabernack ebenfalls groß geschrieben wurde. Holländer und Friesen sind darauf bedacht, jemandem das Gesicht schwarz oder weiß zu malen. Möglicherweise besteht aber auch ein Zusammenhang mit altüberlieferten Frühlings- und Fastnachtsbräuchen, in denen es ebenfalls stets Sieger und Verlierer, Über- und Unterlegene, Gescheite und Dumme gab, in denen etwa der Winter ausgelacht und schließlich vertrieben wurde oder man sich gegenseitig zum Narren halten konnte. Auch das alte Osterlachen, mit dem früher sowohl die vorösterliche Fastenzeit als auch die "stille Karwoche" ganz offiziell "von der Kanzel" beendet wurde, gehört mit in diese Tradition. Eine andere Version sieht einen Zusammenhang des "unsinnigen Hin-und Herschickens" mit den einstmals weit verbreiteten mittelalterlichen Passionsspielen. Bei ihnen wurde der Darsteller Jesu Christi biblischer Überlieferungen folgend "von Pontius zu Pilatus" geschickt. |